Jennet Akello im Gespräch mit einer Mitarbeiterin unseres Baby-Not-Projekts |
Jennet
Akello ist eine engagierte und willensstarke Frau aus dem Ort Kamdini in Uganda.
Als Mutter von zwei Kindern, die zudem noch ein kleines Lebensmittelgeschäft
führt, ist sie viel beschäftigt. Jennet baut selber Bohnen, Bananen und
Kartoffeln an und verkauft diese in ihrem Laden.
Die Zeiten und die Gemeinschaft mit ihren Kindern sind ihr
besonders wichtig und so freut sie sich sehr darüber, dass sie am
Schulungsprogramm des Baby-Not-Projekts teilnehmen kann. Hier lernen die Mütter
wichtige Dinge über die Vorbeugung von Krankheiten und wie sie ihre Kinder im
Krankheitsfall betreuen können. Sie sagt: „Ich bin stolz, dabei zu sein und von
dem Projekt begeistert, weil hier allen Müttern, unabhängig von ihrem
Bildungsstand, die gleichen Inhalte vermittelt werden.“ Dass die Schulungen
ganz in der Nähe ihres Dorfes durchgeführt werden, findet sie sehr wichtig – so
können möglichst viele Frauen an den Einheiten teilnehmen.
Mit dem Baby-Not-Projekt verbindet Jennet große
Hoffnungen: „Ich erwarte, dass sich durch die Schulungen unser Verhalten
ändert, um die Gesundheit der Familien und ihrer Kinder zu erhöhen. Langfristig
gesehen hoffe ich, dass sich die Lage unseres Landes dadurch verbessert.“
Philippinen: Eine „normale“ Risikoschwangerschaft
Dank der Begleitung der Hebammen unseres Projektpartners auf den Philippinen verlaufen auch Schwangerschaften wie die von Babu ohne große Komplikationen: Die junge Frau kam bereits während der ersten Monate ihrer Schwangerschaft regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchgen ins Geburtszentrum. Alles verlief problemlos. Bei einer Untersuchung in der 30. Schwangerschaftswoche wurden die Hebammen aber stutzig, als sie die Position des Babys ertasteten. Die Herztöne zeigten keine Auffälligkeiten. Trotzdem empfahlen sie Babu, sich in einer anderthalb Autostunden entfernten Klinik per Ultraschall untersuchen zu lassen.
Einige Tage später kam Babu mit aufregenden Neuigkeiten zurück: Sie erwartete Zwillinge! Der weitere Verlauf der Schwangerschaft wurde sorgfältig beobachtet. Die Hebammen konnten der jungen Frau Medikamente geben, als sie Bluthochdruck entwickelte.
Die Zwillinge Ezekiel und Israel sind dank des Baby-Not-Projekts gesund auf die Welt gekommen. |
In der 34. Schwangerschaftswoche kam Babu aufgeregt
ins Geburtszentrum: Ihre Fruchtblase war geplatzt und sie hatte Wehen! In
Fällen wie diesen organisieren die Mitarbeiterinnen den Transport in ein
Krankenhaus. Da das nähergelegene Hospital nur einen Brutkasten zur Verfügung
hatte, der bereits mit einem Frühchen belegt war, fuhren sie notgedrungen ins
etwa eine Autostunde entfernte Krankenhaus. Zwei Hebammen begleiteten Babu
während der Fahrt. Die Wehen wurden immer stärker, als der Wagen langsam über
die holprigen Straßen schaukelte.
Die Ärzte, die Babu schließlich am Krankenhaus in
Empfang nahmen, stellten fest, dass das erste Baby in Beckenendlage lag.
Schnell wurde alles für einen Kaiserschnitt vorbereitet. Nur wenig später waren
die Zwillinge, zwei Jungen, da: Ezekiel, 1.800 g, und Israel, 1.700 g leicht.
Sie konnten bereits zwei Wochen später entlassen werden. Dank der Hebammen im
Geburtszentrum werden die beiden Frühchen stetig beobachtet: Regelmäßig werden
die zwei gewogen und gemessen. Babu ist glücklich: Bei den Hebammen des
Baby-Not-Projekts weiß sie sich in guten und kompetenten Händen.
Unterstützung für Frauen und
Mütter in entlegenen Dörfern
Immer wieder suchen die Hebammen auch Frauen in den Bergdörfern gezielt auf. |
Die Arbeit der Hebammen ist mit der Geburt
eines Kindes nicht abgeschlossen. Die Mitarbeiterinnen des Baby-Not-Projekts
gehen den jungen Müttern nach – auch wenn der Weg beschwerlich ist: Die junge
Mutter Jane hatte ihr Baby mithilfe der Hebammen des Abundant Grace of God Maternity Centers auf die Welt gebracht. Zu
den Nachsorgeuntersuchungen war sie leider nicht erschienen. Gemeinsam machten
sich eine Hebamme und die Sozialarbeiterin Kate auf die Suche nach Jane. Sie
wussten nicht genau, wo Jane mit ihrer Familie wohnte, aber nach etlichen Zwischenstopps,
um nach dem Weg zu fragen, hatten sie das abgelegene Haus von Jane und ihrem
Mann erreicht. Hier lebten sie zusammen mit ihren zwei Kindern in einer
winzigen Hütte, die sehr heruntergekommen war.
Die
beiden Frauen wurden herzlich willkommen geheißen. Während das Baby untersucht
wurde und die Sozialarbeiterin der jungen Familie Tipps gab, wie sie
Sozialleistungen des Staates in Anspruch nehmen könnten, füllte sich der Raum
mit weiteren Gästen: Drei schwangere Nachbarinnen waren gekommen, um Fragen zu
stellen: Konnte man im Geburtszentrum wirklich kostenfrei entbinden? Jederzeit
durfte man zu Vorsorgeuntersuchungen kommen? Die Frauen waren begeistert.
Tatsächlich kamen sie dann alle später zu den Hebammen: Jane zur nächsten
Nachsorgeuntersuchung, die anderen Frauen zur Vorsorge. Zwei der Schwangeren
haben sogar mittlerweile ihre Babys im Geburtszentrum zur Welt gebracht!
Zu Ende 2015 wurde das Baby-Not-Projekt in Uganda wie
geplant abgeschlossen. Weiterhin unterstützt wird die Arbeit auf den
Philippinen. Werden Sie jetzt Pate und unterstützen Sie Mütter und ihre Kinder
dauerhaft. Mit Ihrer regelmäßigen Spende können Sie einen Unterschied machen im
Leben von vielen Familien. Hier können Sie Ihre Patenschaft online abschließen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen