Montag, 1. Dezember 2014

Jeder ist von Aids betroffen



Hilfe für Aidswaisen in Mosambik 

Laura hat fünf Kinder durch Aids verloren und
zieht nun ihre Enkelkinder allein auf.
Sie sind oft diejenigen, die am meisten leiden: Kinder, deren Eltern an Aids gestorben sind. Untergebracht bei Verwandten müssen sie trotzdem ums Überleben kämpfen, weil auch die Verwandten nicht genug haben, um die Waisen zu versorgen. 
In Mosambik sind 1,6 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. 740.000 Mädchen und Jungen bis 17 Jahre haben ihre Eltern durch Aids verloren und gerade unter unaufgeklärten Jugendlichen breitet sich das Virus schnell aus.
Rainer Scheumann, Leiter für Internationale Projekte bei „Geschenke der Hoffnung“, erklärt, wie das Projekt „Mosambik: Perspektiven“ Aidswaisen ganz praktisch unterstützt.
 

Was ist das Besondere am Projekt »Mosambik: Perspektiven« 
Das Besondere ist, dass wir nicht nur Waisenkinder unterstützen, sondern auch die Pflegefamilien und letztlich die gesamte Gemeinschaft. Es geht um Kinder, die von Aids betroffen oder infiziert sind und um Kinder, die ihre Eltern durch Aids verloren haben. Aber es geht auch um die Familien, die diese Mädchen und Jungen aufnehmen, denn in Afrika wird kein Kind alleine irgendwo herumirren. Meistens nehmen Familienangehörige, wie die Großeltern oder Onkel und Tante ein Kind auf, dessen Eltern verstorben.  

Wie viele Menschen sind betroffen? 
Bei inzwischen 12 Prozent der Bevölkerung, die infiziert ist, hat jede Familie in irgendeiner Weise mit der Immunschwächekrankheit zu tun, weil zu jeder Großfamilie mindestens ein Mensch gehört, der von Aids betroffen ist, angesteckt wurde oder bereits gestorben ist. Jeder ist also von Aids betroffen. In ein paar Jahren werden die Auswirkungen noch deutlicher zu spüren sein. 

Welche Unterstützung bekommen die Kinder und ihre Pflegefamilien? 
Wir fangen an der Basis an. Mosambik gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Damit die Kinder genug zu essen bekommen, erhalten die Familien Ernährungspakete mit Grundnahrungsmitteln. Die Kinder werden mit Unterrichtsmaterialien und Schuluniformen ausgestattet, so dass es ihnen überhaupt erst möglich ist, die Schule zu besuchen. Das Wichtigste aber ist, dass sich ehrenamtliche Mitarbeiter wöchentlich um die Kinder kümmern. Sie achten darauf, dass die Mädchen und Jungen körperlich gesund sind und keinen Mangel leiden. Speziell ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterhalten sich regelmäßig mit ihnen, um zu erfahren, was sie dringend brauchen und worunter sie leiden. Und natürlich beten sie auch für die Waisen und ihre Pflegefamilien. 

Wie können wir helfen? 
Wir haben gemeinsam mit unserem Partner vor Ort, mit Dorfältesten und Gemeindeleitern dieses Projekt entwickelt. Es ist wichtig, dass die Menschen praktische Hilfe und Unterstützung bekommen. Aber sie werden auch gefördert, ihre eigene Grundlage zu verbessern. Sie müssen über vielfältige Risiken aufgeklärt werden, angefangen bei Hygiene über Aids bis hin zu Menschenrechten. Vor allem brauchen die Kinder eine Schulausbildung, um später auf eigenen Füßen stehen zu können. 

Schenken Sie Kindern in Mosambik mit Ihrer Spende eine Perspektive für ihr Leben!
Informieren Sie sich über das Projekt und finden Sie heraus, wie Sie helfen können.