Mittwoch, 25. März 2015

Geschenke der Hoffnung startet ein neues Projekt



Etwa 300 Millionen Dalits leben in Indien. Der Begriff bedeutet so viel wie „gebrochen“ und bezeichnet die Gruppe von Menschen, die als „Unberührbare“ außerhalb des traditionellen hinduistischen Kastensystems leben. Sie gelten als unrein und unwürdig. Die Folgen: Viele Dalits werden diskriminiert, unterdrückt und ausgebeutet. Vielerorts müssen sie menschenunwürdige Arbeiten verrichten oder sind gefangen in Schuldknechtschaft und Sklaverei. Viele Dalit-Kinder haben dadurch keine Chance auf eine gute Schulbildung.
Mit unserem neuen Projekt „Indien: Freiheit“ geben wir diesen Jungen und Mädchen Hoffnung und Perspektiven. Kinder aus Dalit-Familien erhalten die Möglichkeit, eine der „Good Shepherd Schools“ zu besuchen, die unser Projektpartner an über 100 Orten in ganz Indien betreibt. An den Schulen erleben sie Wertschätzung und Anerkennung. Sie erhalten die Chance, aus dem Kreislauf von Armut und Unterdrückung auszubrechen. Geschenke der Hoffnung unterstützt in einem ersten Schritt eine Schule in der Nähe der Stadt Hyderabad. Derzeit besuchen 325 Kinder die Einrichtung. Auch die beiden Brüder Santhu und Chander gehören dazu. 

Unser Referent für Bildung und Information, Hans-Christian Danker, traf die Beiden auf seiner letzten Indien-Reise. Der 13-Jährige Chander besucht inzwischen die siebte Klasse, sein Bruder die fünfte. Das Leben der beiden Jungen ist von vielfachen Entbehrungen geprägt: Die Eltern arbeiten in der Großstadt als Bauarbeiter. Nur  etwa alle fünf Monate kommen sie nach Hause. Um den Haushalt kümmert sich ihre Schwester. Sie hat keine Möglichkeit die Schule zu besuchen. Eine weitere Schwester wurde verheiratet als sie 16 war. Das Leben auf dem Land ist ohne großen Komfort. Immerhin: Es gibt zwar fließendes Wasser zuhause. Doch die Notdurft wird auf dem freien Feld verrichtet.

Ohne den Schulunterricht sähe ihre Zukunft wohl sehr düster aus. Denn vielen Dalits wird der Zugang zu Bildung verwehrt oder zumindest erschwert. Doch dank der Arbeit unseres Projektpartners gibt es für Santhu und seinem Bruder neue Hoffnung. „Als ich Chander fragte, welchen Beruf er später ergreifen will, erzählte er mir ganz stolz, dass er Polizeichef werden will. Sein jüngerer Bruder möchte Polizist werden“, berichtet unser Mitarbeiter. 

Unterstützt unser neues Projekt mit eurer Spende oder als Projektpate. Gerne kommen wir auch vorbei, um die Arbeit unter den Dalits in Schulen und Gemeinden vorzustellen. Kontakt: Hans-Christian Danker, Tel.: 030 – 76 88 34 12, E-Mail: h.danker@geschenke-der-hoffnung.org

Dienstag, 10. März 2015

Wenn ein Tümpel die einzige Wasserquelle ist

An den zehn Kilometer langen Marsch zur nächsten Gesundheitsstation kann sich Hakim Sentongo kaum noch erinnern. Wieder einmal hatte er hohes Fieber. Alle paar Meter musste der 45-Jährige anhalten, um sich auszuruhen oder sich zu übergeben. "Ich wusste damals nicht, dass ich Typhus hatte", erzählt der Familienvater heute. "Fast wäre ich daran gestorben."

Hakims Familie ist nun kaum noch krank.
Für Hakims Frau und seine sieben Kinder waren die regelmäßigen Durchfallerkrankungen, der
Husten und die Fieberschübe zur traurigen Normalität geworden.

Wie alle Einwohner seines Dorfes Nyakakoni im Südwesten Ugandas kannte er zwar die Ursache seiner Krankheiten, aber eine Lösung hatte er nicht. Das schmutzige, verseuchte Wasser, was Hakims Familie jeden Tag trinken musste, stammt aus der einzigen Wasserquelle des Dorfes, einem Tümpel, aus dem auch Tiere trinken und der durch Kot verunreinigt ist.




Hakim nutzt den Filter täglich.


Hakim konnte kaum glauben, was er eines Tages bei einem Informationstreffen des Projekts "Dreh den Hahn auf" hörte: Ein einfacher Wasserfilter könnte das Leben seiner Familie völlig verändern!

Gemeinsam mit seinen Söhnen baute er unter fachlicher Anleitung einen Bio-Sand-Wasserfilter. Weniger als einen Monat später steht der Filter in Hakims einfachem Ziegelhaus und verwandelt das verschmutzte Wasser in sauberes, keimfreies Trinkwasser.

"Meine Kopfschmerzen, Durchfall und Fieber sind verschwunden", freut sich Hakim. "Wir geben auch anderen von unserem guten Wasser ab – jetzt haben wir ja genug davon!" 



Schenken auch Sie Familien wie der von Hakim einen Bio-Sand-Wasserfilter und ermöglichen Sie mit Ihrer Spende im Rahmen der Kampagne "1.000 Filter in 10 Tagen" mehr als 1.000 Familien den Zugang zu sauberem Trinkwasser!
Alle Informationen zu Kampagne finden Sie unter www.geschenke-der-hoffnung.org/weltwassertag