Sonntag, 11. Mai 2014

Gesundes Leben auf den Philippinen

Ligaya und ihr Urenkel Ramil
Die bunten Perlen klackern, als der kleine Ramil die Kette seiner Urgroßmutter Ligaya greift und vergnügt daran zieht. Zahnlos lächelt der fünf Monate alte Junge die Frau an. Sie lächelt zurück und freut sich, ihren Urenkel auf dem Arm zu halten. Mehr als 70 Jahre Altersunterschied trennen die beiden.

Unter dem Schatten des Vordachs des Geburtszentrums in Tabuk, im Bergland der Nordinsel Luzon auf den Philippinen, sitzen drei Frauen mit dem Baby Ramil und unterhalten sich: Marilou hat mithilfe der Hebamme Georgia Macad im Abundant Grace of God Maternity Center ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Ihre Großmutter Ligaya erinnert sich, was es zu ihren Zeiten bedeutete, Mutter zu werden: „Damals haben wir unsere Kinder auf den Reisfeldern bekommen. Nach der Geburt haben wir die Babys auf den Rücken gebunden und weitergearbeitet.“ „War es denn damals besser so?“, fragt Georgia die alte Frau. „Nein! Wir danken Gott für das Geburtszentrum!“

Ligaya selbst hat 13 Kinder zur Welt gebracht. Nur drei haben das erste Jahr überlebt. In den Bergdörfern rund um Tabuk haben sich die Bedingungen, unter denen Frauen ihre Kinder gebären, über die letzten 50 Jahre kaum verändert: Ärzte und ausgebildete Hebammen gibt es nicht, Anzeichen von Komplikationen während der Schwangerschaft können die werdenden Mütter nicht einordnen – dazu fehlt ihnen das Wissen. Deswegen eröDurch die Begleitung in der Nachsorge entwickelt sich der Junge prächtig.
ffnete Georgia Macad vor zehn Jahren ihr erstes Geburtszentrum in Tabuk und begann, Frauen und junge Mütter zu beraten, während der Schwangerschaft zu begleiten und sie bei der Geburt zu unterstützen. Auch Marilou hat Kurse bei Georgia besucht. Ihr Sohn Ramil kam mithilfe der Hebammen des Geburtszentrums unter hygienischen Umständen zur Welt.

Dass Marilou das Glück und die Freude des Mutter-Seins erleben kann, ist durch das Baby-Not-Projekt möglich. Damit wollen wir helfen, die Kinder- und Müttersterblichkeit in Afrika und Asien durch Aufklärung und medizinische Begleitung zu senken. Denn noch gibt es zu viele Frauen, die ihr Baby vor oder kurz nach der Geburt verlieren.
Bitte schenkt Müttern und ihren Kindern einen guten Start ins Leben und spendet für das Baby-Not-Projekt: www.geschenke-der-hoffnung.org/spenden/spendenformular

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