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Mittwoch, 29. Juli 2015

Junge Fußballerinnen haben große Träume


"Mighty Girl" Kunthea Pern möchte Physiotherapeutin werden
Noch vor ein paar Jahren konnte sich die 13-jährige Kunthea keine andere Zukunft für sich vorstellen, als das, was sie im Leben ihrer Verwandten sah: Seit dem Tod ihres Vaters lebt sie mit ihrem Bruder bei ihrer Tante. Ihre Mutter sehen die beiden nicht oft, denn sie arbeitet in Thailand. Da ihre Tante als Gemüseverkäuferin nicht genug verdient, um die Geschwister zu versorgen, musste Kunthea ihr schon früh viel helfen. Morgens um vier Uhr stand sie auf, um mit ihrer Tante das Gemüse zu bündeln und dann zu verkaufen. Für die Schule hatte sie dann kaum noch Konzentration und für Schulmaterialien reichte das Geld nicht aus. Außerdem war der Schulweg sehr weit, sodass sie oft zu spät kam.
Für Kunthea war schon früh klar, dass sie die Schule nicht beenden und stattdessen wie ihre Tante auf dem Markt arbeiten würde.

Kunthea lernt gerne – bei den Schulungen in der SALT Academy
genauso aufmerksam wie im Training.


Diese Perspektive änderte sich schlagartig, als sie 2013 in das "Mighty Girls"-Programm der Sport- und Leiterschaftsschule SALT Academy aufgenommen wurde. Schon seit ein paar Jahren hatte sie leidenschaftlich gern Fußball gespielt. Mitarbeiter der SALT Academy entdeckten ihr Potenzial und gaben ihr durch die Teilnahme am "Mighty Girls"-Programm eine Chance, aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen.
Kunthea besucht nun die beste Schule in der Stadt und bekommt sowohl Schulmaterialien als auch eine Fahrgelegenheit zur Schule von uns gestellt. Zusätzlich wird sie in Englisch, dem Umgang mit dem Computer und Leiterschaftskompetenzen gefördert. 

Dank der individuellen Förderung hat Kunthea heute ein ganz anderes Bild von ihrer Zukunft – sie sieht sie auch langfristig im Fußball: Kunthea möchte Physiotherapeutin werden, damit sie mit einer Fußballmannschaft arbeiten und den Spielern helfen kann. 


Schenkt Mädchen wie Kunthea mit eurer Spende die Chance auf einen guten Startschuss ins Leben oder werdet Pate für "Kambodscha: Startschuss", um das Projekt langfristig zu unterstützen: www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/kinder-und-familie/kambodscha-startschuss

Mittwoch, 25. Februar 2015

Der Bio-Sand-Wasserfilter reinigt verseuchtes Wasser


Sokun zeigt seinen Kindern die Funktion des Wasserfilters.
"Ich lebe im Dorf Kandal, westlich der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh, und arbeite als Zimmermann. In der Regenzeit haben wir mit starken Überschwemmungen zu kämpfen, die mit jedem Jahr schlimmer werden. Daher bauen viele Menschen ihre Häuser mittlerweile auf Pfählen. 
Wenn meine Frau und ich Trinkwasser benötigten, haben wir es immer aus einem Tümpel in der Nähe geholt. Ich dachte immer, "sauberes Wasser" bedeutet, dass es nicht sichtbar verschmutzt ist. Aber durch das Projekt "Dreh den Hahn auf" habe ich erfahren, dass man Krankheitserreger nicht sehen kann und selbst klares Wasser krank machen kann. Tatsächlich ist meine ganze Familie häufig krank gewesen.
Aber nun besitzen wir einen Bio-Sand-Wasserfilter und nutzen das gefilterte Wasser zum Trinken, Kochen oder zum Abwaschen. Seitdem hatten wir keine Magen-Darm-Infektionen mehr! Das Geld, was wir sonst für Medikamente ausgegeben haben, können wir nun sparen oder nutzen es, um meine Werkstatt aufzubauen. Möge "Dreh den Hahn auf" noch vielen weiteren Menschen helfen!" 
Vielen Menschen in Kambodscha geht es wie Sokun. Sie wissen gar nicht, wie gefährlich das Wasser ist, mit dem sie waschen, kochen und das sie täglich trinken.



Die Hygieneschulungen, die mit der Installation des Bio-Sand-Wasserfilters einhergehen, sind für die Bevölkerung lebenswichtig. Aufklärung und die Nutzung des Wasserfilters haben das Leben von Sokun und seiner Familie nachhaltig verändert. 
Mit Ihrer Spende können Sie weiteren Familien einen Bio-Sand-Wasserfilter schenken und so ihr Leben verändern.
Mehr Informationen zum Projekt unter www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/dreh-den-hahn-auf

Donnerstag, 14. August 2014

Kambodscha: Aufklärung gegen Menschenhandel


Schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen geraten jedes Jahr in die Fänge von Menschenhändlern. Sie werden verschleppt oder verkauft und sexuell ausgebeutet oder zur Arbeit gezwungen. Vor allem in  Kambodscha sind die Kriminellen aktiv – und dort ganz besonders an der Landesgrenze zu Thailand. Um die Zahl der Opfer des menschenverachtenden Geschäfts zu reduzieren, sorgen wir im Projekt "Kambodscha: Aufklärung" dafür, dass freiwillige, geschulte Helfer rund um die Grenzstadt Poipet über die Gefahren des Menschenhandels aufklären.

Aufklärungsarbeit bedeutet Sicherheit besonders für Frauen und Kinder.


Cheas: Eine glaubwürdige Multiplikatorin

Die 41-jährige Cheas und ihr Mann Sam haben eine 17-jährige Tochter und einen 13-jährigen Sohn. Die Familie und weitere Verwandte und Freunde sind regelmäßig illegal nach Thailand zum Arbeiten gegangen. Dort wurden sie jedoch nur ausgenutzt. Schockiert über die Skrupellosigkeit der Arbeitgeber an der Grenze, gingen Cheas und ihre Familie zurück nach Kambodscha. Hier trafen sie in ihrem Dorf auf unser Team des Projekts "Kambodscha: Aufklärung", das durch aktive Information das Bewusstsein der Kambodschaner für legales Arbeiten im Ausland und Menschenhandel stärken möchte. Cheas war sofort überzeugt von dem Programm. Da sie die menschenverachtenden Arbeitsumstände in Thailand persönlich miterlebt hat, unterrichtet sie nun leidenschaftlich für unser Projekt und klärt so Menschen in ihrem Dorf über die Risiken des illegalen Arbeitens in Thailand auf. Durch ihre eigene Überzeugung hat sie schon viele Dorfbewohner dazu gebracht, sich einen Reisepass zu beschaffen, um so legal in Thailand arbeiten zu können.


Auch in der Schule wird über die Risiken des Menschenhandels aufgeklärt.

Aufklärungsunterricht für Schüler

Um das Bewusstsein für Menschenhandel und das Wissen über legale Migration zu stärken, gibt es für Kinder und Jugendliche Aufklärungsunterricht in der Schule. Hierfür werden Grund- und Oberschullehrer ausgebildet. Sie sollen in der Schule mit den Kindern unter anderem Themen behandeln wie „Gute Entscheidungsfindung“, „Aufdecken von Gerüchten über die illegale Migration“ und „Risiken des Menschenhandels“. Zusätzlich werden  regelmäßig Migrationsbroschüren mit Informationen über Arbeiterausbeutung gedruckt und verteilt.

Auch Sie können das Projekt "Kambodscha: Aufklärung" unterstützen und so verhindern, dass Familien wie die von Cheas von Menschenhändlern ausgebeutet werden: Spenden Sie hier!