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Donnerstag, 9. April 2015

"Mein Traum ist …"

Wenn Dalit-Mädchen träumen lernen

Dalit-Kinder gehören von Geburt an zu den "Unberührbaren". Viele wachsen mit dem Wissen auf, niemals aus diesem Status ausbrechen zu können, nichts wert und nur gut für erniedrigende Arbeiten zu sein. Vor allem Mädchen, die auf dem Land leben, haben weder Perspektive noch Hoffnung für ihr Leben: Bis zur frühen Heirat sind sie dazu bestimmt, ihren Müttern im Haushalt zu helfen oder Geld zu verdienen, damit die Familie überleben kann. Oftmals werden Mädchen deshalb Opfer von Menschenhandel und Prostitution. Eine unbeschwerte Kindheit oder ein eigener Traum für ihr Leben bleibt ihnen verwehrt.
Anders sieht es bei den drei Freundinnen Myna, Mabhure und Deepika aus. Obwohl sie Dalits sind und in ärmlichen Verhältnissen leben, wissen sie doch, dass sie in ihrem Leben etwas erreichen können. Ihre Eltern können zwar nur als Tagelöhner arbeiten und die Mädchen müssen sich deshalb um den Haushalt kümmern, aber trotzdem lernen sie zielstrebig für die Schule. Die Gesellschaft sagt ihnen, dass sie ausgestoßen sind, aber sie haben etwas anderes gelernt: Die drei Freundinnen haben gelernt zu träumen. 

Mabhure, Myna und Deepika in ihren Schuluniformen.
Mabhure, Myna und Deepika (v. l. n. r.) lieben es, in der Schule zusammen zu lernen und zu spielen.
Die elfjährige Myna möchte Programmiererin werden und Mabhure und Deepika wünschen sich mit ihren zwölf und 13 Jahren, Ärztinnen zu werden. Alle drei gehen auf die "Good Shepherd School", die durch unser Projekt "Indien: Freiheit" unterstützt wird. Dort lernen sie anhand von biblischen Werten, dass sie wertvoll und gewollt sind und Gott einen Plan mit ihrem Leben hat. Sie bekommen die für Dalit-Mädchen seltene Chance einer guten englischen Schulbildung, die ihnen das Erlernen eines Berufs erheblich erleichtert. Im Gegensatz zu den meisten Dalit-Mädchen wissen Myna, Mabhure und Deepika, dass ihre Träume Wirklichkeit werden können.

Mit eurer Stimme und mit eurer Spende tragt ihr dazu bei, dass noch mehr Mädchen in Indien die Chance auf eine Schulbildung und die Verwirklichung ihres Traums bekommen.

Donnerstag, 14. August 2014

Kambodscha: Aufklärung gegen Menschenhandel


Schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen geraten jedes Jahr in die Fänge von Menschenhändlern. Sie werden verschleppt oder verkauft und sexuell ausgebeutet oder zur Arbeit gezwungen. Vor allem in  Kambodscha sind die Kriminellen aktiv – und dort ganz besonders an der Landesgrenze zu Thailand. Um die Zahl der Opfer des menschenverachtenden Geschäfts zu reduzieren, sorgen wir im Projekt "Kambodscha: Aufklärung" dafür, dass freiwillige, geschulte Helfer rund um die Grenzstadt Poipet über die Gefahren des Menschenhandels aufklären.

Aufklärungsarbeit bedeutet Sicherheit besonders für Frauen und Kinder.


Cheas: Eine glaubwürdige Multiplikatorin

Die 41-jährige Cheas und ihr Mann Sam haben eine 17-jährige Tochter und einen 13-jährigen Sohn. Die Familie und weitere Verwandte und Freunde sind regelmäßig illegal nach Thailand zum Arbeiten gegangen. Dort wurden sie jedoch nur ausgenutzt. Schockiert über die Skrupellosigkeit der Arbeitgeber an der Grenze, gingen Cheas und ihre Familie zurück nach Kambodscha. Hier trafen sie in ihrem Dorf auf unser Team des Projekts "Kambodscha: Aufklärung", das durch aktive Information das Bewusstsein der Kambodschaner für legales Arbeiten im Ausland und Menschenhandel stärken möchte. Cheas war sofort überzeugt von dem Programm. Da sie die menschenverachtenden Arbeitsumstände in Thailand persönlich miterlebt hat, unterrichtet sie nun leidenschaftlich für unser Projekt und klärt so Menschen in ihrem Dorf über die Risiken des illegalen Arbeitens in Thailand auf. Durch ihre eigene Überzeugung hat sie schon viele Dorfbewohner dazu gebracht, sich einen Reisepass zu beschaffen, um so legal in Thailand arbeiten zu können.


Auch in der Schule wird über die Risiken des Menschenhandels aufgeklärt.

Aufklärungsunterricht für Schüler

Um das Bewusstsein für Menschenhandel und das Wissen über legale Migration zu stärken, gibt es für Kinder und Jugendliche Aufklärungsunterricht in der Schule. Hierfür werden Grund- und Oberschullehrer ausgebildet. Sie sollen in der Schule mit den Kindern unter anderem Themen behandeln wie „Gute Entscheidungsfindung“, „Aufdecken von Gerüchten über die illegale Migration“ und „Risiken des Menschenhandels“. Zusätzlich werden  regelmäßig Migrationsbroschüren mit Informationen über Arbeiterausbeutung gedruckt und verteilt.

Auch Sie können das Projekt "Kambodscha: Aufklärung" unterstützen und so verhindern, dass Familien wie die von Cheas von Menschenhändlern ausgebeutet werden: Spenden Sie hier!