Mittwoch, 30. Juli 2014

Thailand: Auszeit für Kinder


Grenzgänger zwischen Kambodscha und Thailand gibt es viele: Händler, Arbeiter, Familien mit Kindern. Sie alle kämpfen ums Überleben und wollen Geld verdienen. Viele Kambodschaner suchen im „reichen“ Thailand Arbeit. Auch Kinder müssen zum Einkommen der Familie beitragen und lassen sich für Hilfsarbeiten anheuern. Die Folge ist, dass die Kinder oft kaum mehr Zeit und Energie haben, um zur Schule zu gehen. In unserem Projekt „Thailand - Auszeit“ haben bis zu 150 Kinder jeden Samstag die Möglichkeit, Kind zu sein: Sie werden liebevoll betreut und können singen, basteln und spielen. Zudem erhalten sie eine Mahlzeit. Die Jungen und Mädchen werden ermutigt, die Schule zu besuchen und erhalten zum Teil Hilfe beim Lernen. Diese Tage sind eine wertvolle Auszeit für die Kinder.


Spielen, Basteln, Singen und das Hören von biblischen Geschichten – dabei können sie ihren harten Alltag für eine kleine Zeit vergessen.

Sai Khun träumt davon, Lehrerin zu werden

 
Sai Khun ist eines von vier Geschwistern, die regelmäßig in unserProjekt kommen. Das Mädchen ist 10 Jahre alt und besucht die zweite Klasse. Ihr 7-jähriger Bruder geht ebenfalls zur Schule, während ihr älterer Bruder und ihre ältere Schwester bereits mit 12 Jahren die Schule abbrechen mussten, um zu arbeiten.
Sai Khuns Familie besitzt eine kleine Hütte auf einem Grundstück, für das sie Miete zahlen müssen. Um ihre Kinder zu ernähren, arbeiten die Eltern  auf dem Bau. Sie verdienen dort weniger als 5 Euro am Tag. Noch weniger verdienen die Kinder, wenn sie als Handlanger auf dem Markt arbeiten: Ihr Lohn beträgt nur wenige Cent pro Tag! Aber die Familie braucht auch den kleinsten Betrag, um zu überleben. Manchmal müssen Sai Khun und ihre Geschwister deswegen Brauchbares aus dem Müll auflesen, um es zu verkaufen. Der Besuch der Schule muss dann leider ausfallen.
Doch Sai Khun hat während der Auszeiten in unserem Projekt Hoffnung geschöpft: Sie möchte die Schule abschließen, vielleicht als Lehrerin arbeiten oder Beamtin werden. Sogar von einem Studium träumt die 10-Jährige. Gute Noten dafür hat sie. In unsrem Projekt finden Sai Khun und viele weitere Kinder Unterstützung, Annahme und Begleitung. Die gelebte christliche Nächstenliebe zeigt ihnen, dass Gott sie liebt und dass es Hoffnung in ihrem Leben gibt.

Eine warme Mahlzeit tut den hungrigen Kindern gut.
Auch Sie können Kindern wie Sai Khun in Thailand die Chance auf eine Auszeit geben:
Werden Sie Projektpate oder  unterstützen Sie das Projekt "Thailand: Auszeit" mit einer einmaligen Spende und bekämpfen Sie so die Kinderarbeit in Thailand.

Die tödliche Gefahr: Das Ebola-Virus breitet sich in Afrika aus



Das tödliche Ebola-Virus hat laut der Weltgesundheitsorganisation in Westafrika seit April über 670 Todesopfer gefordert. Bis zu 90 Prozent der infizierten Menschen sterben. Nun hat sich ein Arzt unserer Partnerorganisation Samaritan’s Purse in Liberia angesteckt: Dr. Kent Brantly ist der medizinische Direktor des Gesundheitszentrums in der Hauptstadt Monrovia. Nachdem er erste Symptome bei sich entdeckte, begab er sich sofort in Quarantäne. Erst im Oktober war der 33-jährige Mediziner aus Fort Worth (Texas) nach Afrika gekommen und hatte vor Ausbruch des Virus in einem Missionshospital in Liberia gearbeitet. Zeitweise lebten seine Frau und die beiden Kinder bei ihm. Aus Sicherheitsgründen waren sie frühzeitig in die USA ausgeflogen worden. Aus dem Mitarbeiterteam, das Ebola in Liberia bekämpft, ist eine weitere Mitarbeiterin erkrankt: Nancy Writebol, ebenfalls verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie arbeitet für die US-Organisation Serving in Mission (SIM). Der berühmte Virologe Sheik Umar Khan aus Sierra Leone ist inzwischen an den Folgen des Virus gestorben.



Erster Fall nun auch in Nigeria
Nachdem sich die Epidemie auch in Guinea und Sierra Leone ausgebreitet hat, wurde vor wenigen Tagen der erste Todesfall aus Nigeria gemeldet. Ein liberianischer Regierungsangestellter hatte sich vermutlich durch seine Schwester in Liberia angesteckt. Trotz Arbeitsverbot stieg der Mann in ein Flugzeug, um an einer Konferenz in Nigeria teilzunehmen. Auf dem Flughafen in Lagos brach der 40-Jährige zusammen und wurde sofort in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er starb. Daraufhin kündigte die liberianische Präsidentin  Ellen Johnson-Sirleaf an, sämtliche Grenzen zu schließen. Nur noch zwei Flughäfen und drei Grenzübergänge seien geöffnet, ließ FAZ-Online am 28. Juli verlauten. Auch in Nigeria werde es zu einer verstärkten Überwachung kommen, teilte Gesundheitsminister Onybuchi Chukwu mit. 

Ebola gehört zu den tödlichsten Krankheiten der Welt. Es gibt weder Impfstoffe noch spezifische Medikamente dagegen.  Das Virus löst eine infektiöse Fiebererkrankung aus, die von Blutungen begleitet wird. Derzeit werden 97 Patienten in unsren beiden Gesundheitszentren in Foya und nahe der Hauptstadt Monrovia behandelt. Weitere Hilfsmaßnahmen sind geplant. Bitte unterstützt die Arbeit – im Gebet und mit einer Spende. Mehr Informationen findet ihr hier .

Mittwoch, 23. Juli 2014

Bildung für indische Waisenkinder


Nach offiziellen Regierungsangaben gehen 20 Prozent aller indischen Kinder zwischen sechs und vierzehn Jahren trotz Schulpflicht nicht zur Schule, weil sie um ihr Überleben kämpfen müssen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Indien die weltweit höchste Kinderarbeitsquote besitzt. Zusammen mit unserem Projektpartner bewahrt Geschenke der Hoffnung im Projekt "Indien: Bildung" rund 60 Mädchen und Jungen vor dem Schicksal als Straßenkind. Im Christ Vision Church Waisenhaus können Sozialwaisen, deren Eltern kein Geld haben, um sie zu ernähren, eine unbeschwerte Kindheit genießen und zur Schule gehen – gerade für Mädchen ist dies in Indien ein Privileg.


Sharmila lernt in der Schule des Waisenhauses u. a. Englisch, Tamil und Hindi, dazu Mathematik, Naturwissenschaften und Umweltkunde.
Die neunjährige Sharmila kam zusammen mit ihrem Bruder in das Waisenhaus. Sie hatten ihren Vater schon früh verloren – er starb an Tuberkulose. Ihre Mutter arbeitete im Straßenbau und lebte wie alle Arbeiter mit ihren Kindern in einem Zelt am Rand der Baustelle. Als sie wieder heiratete, wollte ihr neuer Mann nicht, dass die Kinder mit ihnen lebten. Sharmila und ihr Bruder kamen erst einmal bei der Großmutter unter. Aber auch sie konnte nicht für ihre Enkel sorgen. Verzweifelt brachte sie die beiden Geschwister in unser Projekt. Inzwischen haben sie sich gut eingelebt, Freunde gefunden und gehen gerne zur Schule. Sharmila gibt sich beim Lernen große Mühe, ist überall für ihre Hilfsbereitschaft bekannt und sorgt dafür, dass ihr Schrank und ihr Zimmer immer ordentlich aussehen.


Dank der Fürsorge im Projekt "Indien: Bildung" kann Sharmila wieder lächeln.
Für Kinder wie Sharmila ist das Projekt "Indien: Bildung" ein Ausweg aus Armut und Ausbeutung. Mehr noch: Die greifbar gewordene Liebe Gottes im Waisenhaus schenkt den Mädchen und Jungen Hoffnung und die Geborgenheit eines neuen Zuhause.

Auch Sie können zum Hoffnungsschenker werden: Spenden Sie für das Projekt "Indien: Bildung"! Im Rahmen einer Projektpatenschaft können Sie sogar Monat für Monat Waisenkinder fördern und damit die Arbeit des Waisenhauses dauerhaft unterstützen. Werden hier Pate!